Wie man einem Dokument von 1313 entnehmen kann, autorisierte der König von Aragonien Jaime II das Mitglied des königlichen Rats Pere de Vilarasa auf seinen Grundstücken öffentliche Bäder zu bauen. Die Bauweise war diesselbe wie bei den bekannten arabischen Dampfbädern.
Die Garderobe, die Kaltwasser zone, dann die Warmwasserzone und am Schluss die Heisswasserzone. Die Bäder waren für die armen Schichten errichtet worden und sorgten für verbesserte Higiene und waren auch der perfekte Ort für das Sozialleben wo die neusten News und Gerüchte weitergegeben wurden.
Garderobe
Die Bäder waren abwechselnd für Männer oder für Frauen geöffnet. Die Männer gingen meist allein ins Bad während die Frauen in der Regel von einem Familienmitglied begleitet waren. Die Garderobe war für das umziehen gedacht und funktionierte gleichzeitig als Wartsaal von der man in die Kaltwasserzone eintrat.
Kaltwasserzone
Hier war die Zone für die Körperhigiene, aufgeteilt in zwei Kammern, eine mit Seife und Tüchern ausgestattet, die andere funktionierte wie eine Toilette.
Warmwasserzone
Hier wurde der Körper eingeseift und abgeduscht und diente auch zur Körperpflege.
Heisswasserzone
In dieser Zone war die Temperatur sehr hoch und lag Dampf in der Luft.
Das Heizungszimmer
Dort war der Ofen um das Wasser für das Heisswasserzimmer aufzuheizen und der Anfang der Kalt und Warmwassergetrennten Leitungen.
Das Bad kann von Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr und Samstags und Sonntags von 09.00 bis 14.00 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.