festejando las pascuas en Berna

 

Der Osterhase gilt als Symbol für Ostern. Vor allem Kinder freuen sich auf die bemalten Eier, die der Osterhase vorbeibringt und versteckt. Tatsächlich gibt es unzählige Varianten über den Ursprung des Osterhasen.

In der byzantinischen Tiersymbolik bezeichnet der Hase ein Symbol für Jesus Christus, welcher im Tod das Leben gebracht hat: Weil der Hase keine Augenlider hat, schläft er demnach mit offenen Augen. So wacht er wie Christus über die Seinen.

Der germanischen Frühlingsgöttin Ostara war der Hase als heiliges Tier zugeordnet. Er galt durch seine starke Vermehrung als Fruchtbarkeitssymbol. Noch heute wird die etymologische Verwandtschaft des Wortes “Ostern” mit der Frühlingsgöttin “Ostara” (deren Name auf “Eostre” zurückgeht) debattiert.

Ob auf Tonlampen oder Mosaiken – das Motiv des Hasen findet sich auf vielen Beispielen in Kunst und Architektur der Antike wieder. Hier galt er als Sinnbild für Leben und Wiedergeburt. Ab dem Späten Mittelalter wurde der Hase und das Ei zum Sinnbild für die Auferstehung Jesu Christi und bekam so eine christliche Bedeutung.

Außerdem gilt der Hase seit jeher als Symbol für die Fruchtbarkeit und Zeugungskraft aufgrund seiner starken Vermehrung (bis zu 20 Jungen jährlich). Damit steht er symbolisch auch für das Leben, was ebenfalls auf die Auferstehung verweist. Schon der hl. Ambrosius von Mailand (339-397) deutete den Schneehasen als Symbol für Verwandlung und Auferstehung, weil dieser die Farbe seines Fells wechseln konnte.

Dass der Osterhase den Kindern die bunten Eier bringt, wird sich seit dem 17. Jahrhundert erzählt. Doch den Brauch des “Eierbringens” gab es schon früher.

Zuvor sollen vor allem Vögel, wie der Storch oder der Kuckuck die österlichen Gaben mitgebracht haben. Sie sollen am Gründonnerstag nach Rom geflogen sein, um die Ostereier abzuholen und am Karsamstag wieder zurückgereist sein, um die Eier willkürlich zu verteilen. Der Ostersonntag soll dann der große Tag sein, an dem die Kinder Ostereier suchen. Letztendlich setzte sich der Hase im 19. Jahrhundert als Symbol für Ostern durch. Doch auch bei der Geschichte um das Osterei gibt es mehrere Theorien.

So geht eine Geschichte bis in die vorchristliche Zeit zurück, in der das Ei für Leben bzw. eine Lebensquelle steht. Diesem Glauben passte sich die Kirche an. So ist das Ei auch im christlichen Verständnis ein Sinnbild für Leben und steht für die Auferstehung Jesu. Seit dem 4. Jahrhundert ist außerdem die sogenannte Eiweihe nachzuweisen, bei der das Ei gesegnet und Fruchtbarkeit verliehen wurde.  

Das Färben und Bemalen von Eierschalen ist älter als die christliche Tradition. So wurden in antiken Gräbern der Ägypter und Sumerer bemalte Straußeneier gefunden.

In Bern findet am Ostersonntag ab 10:00 Uhr die traditionelle «Eiertütschete» auf dem Kornhausplatz statt. Anmelden muss man sich nicht, jeder nimmt seine hartgekochten und bunt bemalten Ostereier mit und fordert bei der «Eiertütschete» seine Gegner heraus. Dabei werden die Eier aufeinandergeschlagen und jenes, das dem gegnerischen Angriff standhält und nicht zerbricht, gewinnt. Ei um Ei kämpft man sich durch die bis zu hundert Anwesenden. Der Sieger erhält jeweils das gegnerische Ei.

 

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