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Die Tomatina, die friedlichste Schlacht der Welt Am 30. August in Buñol

Die Tomatina ist ein grosses Fest, das jedes Jahr tausende von Teilnehmern aus aller Welt zusammenbringt.

Das Fest wird findet im Rahmen der Stadtfeier von Buñol, am Mittwoch der letzten Augustwoche statt. Die Teilnehmer der friedlichsten Schlacht der Welt bewerfen sich mit überreifen Tomaten. Die Schlacht hat sich zu einem der wichtigsten Events im Sommerkalender gemausert und für viele ist eine Teilnehme ein Muss. 

Die Tomatina fand erstmals am 29. August 1945 statt. Die Tomatenschlacht wurde einfach zum Spaß erfunden; sie hat weder einen religiösen noch einen politischen Hintergrund.

Es gibt unterschiedliche Versionen zum Ursprung. Laut Cuenca Yxeres und Giménez Chornet ist der wahrscheinlichste Ursprung eine nicht ernst gemeinte Auseinandersetzung zwischen Jugendgruppen während der lokalen Feierlichkeiten zu Ehren des Stadtpatrons.

Cuenca Yxeres und Gimenéz Chornet sehen in dieser ersten Tomatenschlacht einen Akt der Subversion für Jugendliche, sich dem nach strengen gesellschaftlichen Regeln laufenden Alltag (im Franco-Regime) zu entziehen. 1956 wurde die Tomatina von den Autoritäten verboten, nach Protesten aber 1959 – unter Auflagen (u. a. der Zeitraum von einer Stunde und die Verpflichtung zur Straßenreinigung durch die Teilnehmer) – wieder erlaubt. 1983 wurde das Ereignis erstmals überregional im Fernsehen übertragen, worauf sich die Teilnehmerzahl von 3.000 kontinuierlich erhöhte und der Anlass international bekannt wurde.

Das Fest beginnt um 9 Uhr morgens auf dem Stadtplatz mit den von der Stadt offerierten Brötchen. Nach und nach treffen die Teilnehmer ein. Vor dem Kampf wird ein riesiger, mit Seife bedeckter Pfosten aufgestellt, auf dessen Spitze ein Schinken platziert ist.

Die Unerschrockensten versuchen, nach oben zu klettern, um den Schinken zu gewinnen. Währenddessen werden von den Balkonen Eimer mit Wasser auf die Kletterer und die Teilnehmer geworfen, um die Atmosphäre etwas anzuheizen.

Um elf Uhr explodiert ein Knallkörper, der den Beginn der Schlacht signalisiert, und auf der Straße erscheint der erste mit “Munition” beladene Lastwagen.

Diejenigen, die in den Anhänger einsteigen, fangen an, die ersten Tomaten zu werfen. Schließlich stoppt das Fahrzeug und lädt die Ladung auf der Strasse ab, dann stürzt sich die Menge auf die Tomaten um sich mit “Kugeln” einzudecken, und in wenigen Sekunden ist alles rot gefärbt. Nacheinander kommen die Lastwagen mit neuer Munition.

Die Dauer der Schlacht beträgt eine Stunde, und das Ende der Schlacht wird wiederum durch einen Knallkörper signalisiert. 

Danach ist das Werfen von Tomaten nicht mehr zulässig, dies wird auch als Ehrenkodex eingehalten. Um schwerere Blessuren zu verhindern, ist es nach dem Reglement vorgeschrieben, die Tomaten vor dem Werfen in der Hand zu zerdrücken.

Zudem sind die Lieferanten angewiesen, nur überreife Früchte bereitzustellen. Nach der Schlacht gibt es hilfsbereite Anwohner, die die Touristen per Gartenschlauch von Tomatenstücken befreien oder auch mobile Duschen am Bahnhof. Weiter gilt, dass alle Mitstreiter es als Kodex betrachten, nach der Schlacht beim Säubern der Straßen zu helfen.

Hier einige Tipps wenn sie sich in die Schlacht werfen wollen 

Tragen Sie alte Kleidung oder Kleidung, die Sie nicht mehr tragen wollen. 

Wählen Sie Schuhe zum Binden, Schlarpen, Flip-Flops, könnten sie während der Schlacht verlieren. 

Taucherbrillen können sich als nützlich erweisen. Die Säure der Tomate juckt viel in den Augen, reinigt aber die Haut.

Wenn Sie Fotos machen möchten, verwenden Sie eine wasserdichte und sturzsichere Kamera oder statten Sie sie mit einer Schutzhülle aus.

Befolgen Sie die Sicherheitshinweise und halten Sie den entsprechenden Abstand zu den LKWs.

Ein Fest, dass Sie nicht verpassen dürfen