ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Valencias. Sie befindet sich im Zentrum der Stadt, gegenüber dem Mercado Central und dem Tempel des los Santos Juanes.
Valencia war schon immer mit dem Seidenhandel verbunden, vor allem während des 14. bis 18. Jahrhunderts, als auf den Feldern der Stadt hauptsächlich Maulbeerbäume gezüchtet wurden und Seide in mehr als 5.000 Werkstätten gewebt wurde, die sich alle im Viertel von Velluters befanden.
Die Lonja war das Handelszentrum der Seidenindustrie. In ihr wurden Beziehungen gepflegt und Geschäfte abgeschlossen. In dieser Zeit war die Seidenindustrie die wichtigste Industrie Valencias und machte die Stadt zum Mittelpunkt der Seidenindustrie im ganzen Mittelmeerraum. Der Name ist bis heute eine Hommage an die Industrie, die in Valencia so viele Jahrhunderte so wichtig war.
Die Lonja de la Seda wurde zwischen 1482 und 1498 erbaut. Sie gehört zu den wichtigsten Monumenten von Valencia und wurde 1996 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Seidenbörse ist in drei Zonen unterteilt
La Sala de Contratación, Saal der Abschlüsse, 1407 wurde das erste Bankinstitut von Valencia gegründet und mit der Eröffnung der Börse im Saal der Abschlüsse untergebracht.
El Torreon, der Turm, hat drei Stockwerke, im ersten war die Kapelle untergebracht, in den oberen Stockwerken war ein Gefängnis um die Unternehmer, die ihre Schulden nicht bezahlen konnten einzusperren.
Consolat del Mar, Saal des Meereskonsulats, ein 1283 gegründetes Gerichtsinstitut das sich um alle Rechtstreite über den Handel auf hoher See kümmerte. Dieses Gerichtsinstitut war das erste Handelsgericht von Spanien.
Dieses Gebäude spiegelt das goldene Zeitalter der Stadt Turia wider und repräsentiert den Reichtum durch eine Architektur von großer Schönheit, wie die Halle mit palmenförmigen Säulen, Skulpturen, Wasserspeiern oder Dachelementen, die die Besucher in Erstaunen versetzen.
