Berna fuentes agua Maravillosas

Zähringerbrunnen

Er wurde 1535 von Hans Hiltprand errichtet und steht unterhalb des Zytglogge-Turms. Der heutige Name des Brunnens kam erst im 19. Jahrhundert auf und erinnert an Berns Stadtgründer Berchtold V. von Zähringen.

Die Brunnenfigur ist ein stehender Bär mit Helm, in dessen Gürtel zwei Schwerter stecken. Die rechte Pranke hält ein Banner, die linke einen Schild. Banner und Schild zeigen einen goldenen Löwen auf rotem Grund. Es handelt sich um eine Wappenvariante, welche von den Zähringern ebenfalls geführt wurde. Zwischen den Beinen des grossen Bären sitzt ein Bärenjunges, das eine Traube verschlingt.

 

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Mosesbrunnen

Mosesbrunnen Der Mosesbrunnen ist ein 1791 erbauter Figurenbrunnen auf dem Münsterplatz. Die Brunnenfigur stellt Moses dar, der in seiner Linken die beiden Gesetzestafeln mit den 10 Geboten hält und mit der Rechten auf das zweite Gebot zeigt: «Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen.»

Anna Seiler Brunnen

Anna Seiler Brunnen Der sogenannte Anna-Seiler-Brunnen steht in der Marktgasse vor dem Käfigturm. Der Brunnen wurde 1545/46 als Ersatz für einen Brunnen aus dem 14. Jahrhundert errichtet. Die Brunnenfigur zeigt eine Frauengestalt, die in der einen Hand eine Schale hält und mit der anderen Hand aus einem Krüglein Wasser hineingiesst. Sie stammt aus der Werkstatt von Hans Gieng und versinnbildlicht vermutlich die Kardinaltugend der Mässigung; was den bis ins 19. Jahrhundert verwendeten Namen Temperantia-Brunnen erklären würde.[1] Da der Brunnen in der Nähe des Käfigturmes steht, der früher als Gefängnis diente, nannte man ihn ursprünglich by der Gefangenschaft oder Kefibrunnen (nach Chefi, dem berndeutschen Wort für Gefängnis). Der heute geläufige Name geht auf Karl Howald zurück. Er wollte im Standbild Anna Seiler erkennen, die 1354 in Bern ein Hospital stiftete. Dieses wurde später Inselspital genannt, und auch heute noch gibt es das Anna Seiler Haus im Spitalkomplex.

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Pfeifferbrunnen

Der 1545/46 von Hans Gieng geschaffene Brunnen stand bis 1638 zwischen Ryffli- und Storchengässchen vor dem Gasthof zum Kreuz, seit 1594 „Gasthof zum Storchen“, weshalb der Brunnen ursprünglich Storchenbrunnen hiess. Die einst im Gasthof weilenden fahrenden Spielleute sollen der Grund sein, dass die Brunnenfigur einen Dudelsackspieler darstellt. Nach der Stadtrechnung von 1482 waren in Bern «Trummeter (Stadttrompeter), die pfeiffer, der Cantor, der Organist und der Lüttenschlaher» als Musiker für das Münster sowie bei Empfängen und Fasnachtsspielen tätig. Ein Pergament am Baumstamm hinten am Fuss der Figur beschrieb das Privileg vom 3. September 1507 mit der staatlichen Anerkennung der Pfeiferbruderschaft als eine Art Zunft, in die auch die Stadtpfeifer eingeschlossen waren. Der Freiheitsbrief verschaffte den Spielleuten ein Monopol.

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Kindlifresserbrunnen

Der Brunnen wurde 1545 von Hans Gieng anstelle eines hölzernen Brunnens aus dem 15. Jahrhundert errichtet. Der ursprünglich Platzbrunnen genannte Brunnen ist 1666 erstmals schriftlich als Kindlifresserbrunnen belegt. Der Brunnen befindet sich auf dem Kornhausplatz. Die Brunnenfigur ist eine auf ein Postament lehnende Kinderschreckfigur (Kinderfresser, im Englischen Oger), die gerade ein nacktes Kind verschlingt. In einem umgehängten Sack befinden sich weitere Kinder. Der Kinderfresser trägt einen spitzen Hut mit eingerollter Krempe. Die Brunnenskulptur steht auf einer mit Girlanden behängten korinthischen Säule. Das untere Ende des Säulenschafts ziert ein Bärenzug. Der Bärenzug setzt sich aus wehrhaft gekleideten Bären zusammen. Die Bären tragen Musketen, Helme, Schwerter, Fähnlein, eine Weinkanne, Kugelbeutel und Bandeliere mit Schweizerkreuzen.

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Gerechtigkeitsbrunnen

Der Gerechtigkeitsbrunnen in Bern befindet sich in der Gerechtigkeitsgasse. Die Brunnenfigur ist eine Statue der Justitia mit verbundenen Augen (und Diadem), die mit der rechten Hand das Richtschwert erhebt und in der linken Hand die Waage (bei schrägem Waagbalken) trägt. Ihr zu Füssen sind ein Papst, Kaiser, Sultan und Schultheiss angeordnet. 1543 wurde der achteckige Brunnen aus Kalkstein von Hans Gieng geschaffen.

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Schützenbrunnen

Der Schützenbrunnen steht in der Marktgasse. Ein ursprünglich hölzerner Brunnen wurde 1527 durch einen steinernen ersetzt. Die 1543 datierte Brunnenfigur wird Hans Gieng zugeschrieben. Sie stellt einen geharnischten Schützenvenner dar. Er trägt in seiner Rechten das Banner der 1799 aufgehobenen Gesellschaft zu Schützen, welches die Reismusketen-Schützengesellschaft seither führt. In seiner Linken hält er ein Schwert. Zwischen seinen Beinen zielt ein Bärenjunges mit einer Büchse auf die Lauben. Am ursprünglichen Standort des Brunnens zielte das Bärchen auf den Eingang des ehemaligen Hauses der Schützengesellschaft.

Lischettibrunnen

Lischettibrunnen Ein Brunnen in der Postgasse in Bern, auf dem jede und jeder Brunnenfigur sein kann. Im Volksmund heisst dieser Brunnen in der Postgasse seither „Lischetti-Brunnen“. Die offizielle Bezeichnung ist Kronenbrunnen. Er wird auch „Speakers Corner von Bern“ genannt.