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Bei der Lorrainebrücke geht’s eine lange Treppe hinunter zum idyllischen Aareufer. Am Ufer entlang schlendernd treffen wir auf einen geheimnisvollen, mittelalterlichen Turm. Der Blut-, Pulver- oder Hexenturm. Sein Name lässt das Entdeckerherz höherschlagen. Jeder macht sich seine Vorstellungen , Hinrichtungen, Folterungen, oder Hexen die in der Aare ertränkt wurden sollten da dem Namen nach geschehen sein.

Und aufgeregt hofft man doch noch irgendwo ein Skelett zu sehen. Aber da findet man nichts, ausser dem Geruch der an vergangene Zeiten erinnert. Die Gerüchte über die schaurigen Taten sind nicht belegt und wahrscheinlich nur Mythen. Auch die Geschichte des Turms ist nur teilweise belegt. Er stammt aus dem Jahre 1470 und war Teil der Stadtbefestigung von Bern. Er heisst auch Pulver- oder Hexenturm, je nach Verwendungszweck.

Der Name Blutturm basiert wohl auf einer Verwechslung und damit ist wohl die Felsenburg gemeint, wo der Scharfrichter von Bern wohnte. Belegt ist dass er vor langer langer Zeit einmal als Leichenhalle des Anatomischen Instituts der Universität Bern benutzt wurde.

Ab 1954 nimmt sich die Pfadi Berna dem Turm an und übernimmt den gesamten Innenausbau in Fronarbeit: Fenster, Holzböden, Wendeltreppe, Kamin und Stromversorgung. Bis heute ist der Verein Pfadi Berna für den Unterhalt des Blutturms zuständig. Im Schnitt einmal pro Monat finden hier Anlässe statt, Feste oder Sitzungen.

Die Verwaltung würde den Turm gerne auch an Externe vermieten, dies ist jedoch aus Sicherheitsgründen nur beschränkt möglich, da der Bau beispielsweise über keine Notausgänge verfügt.

 

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