Schweizer Nationalfeiertag am 1. August
Am 1. August ist’s wieder so weit: Die Schweiz feiert Geburtstag – und zwar zum 734. Mal!
Dieser Tag erinnert an die Gründung der Eidgenossenschaft. Laut Legende trafen sich Anfang August 1291 Vertreter aus Uri, Schwyz und Unterwalden auf einer Waldlichtung am Vierwaldstättersee und schworen sich gegenseitige Unterstützung – das ist der berühmte Rütlischwur.
Kurz darauf unterschrieben sie den sogenannten Bundesbrief. An welchem Tag genau das war, weiss heute niemand mehr. Deshalb hat der Bundesrat 1891 den 1. August offiziell zum Nationalfeiertag erklärt
Wie wird gefeiert? In der ganzen Schweiz gibt’s Höhenfeuer, Paraden, Lampionumzüge, Ansprachen von Politikerinnen und Politikern und jede Menge Traditionen: Trachten, Jodel, Alphörner, Fahnenschwingen – alles ist dabei. Manche Bräuche gibt’s seit Jahrhunderten, andere wurden später dazuerfunden.
Aber sie gehören heute einfach dazu.
Was in anderen Ländern die Verfassung ist (zum Beispiel in den USA der 4. Juli), wäre in der Schweiz eigentlich der 12. September 1848 – der Tag, an dem die erste Bundesverfassung in Kraft trat.
Es gibt tatsächlich politische Stimmen, die den Feiertag gerne auf diesen Tag verschieben möchten. Aber der 1. August ist einfach zu fest verankert.
Zündstoff: das Feuerwerk
Was hingegen immer mehr zu reden gibt, ist das Feuerwerk. Viele Leute wünschen sich Ruhe für Tiere, Natur und Umwelt – und fordern ein generelles Verbot von Raketen und Böllern.
In einigen Kantonen oder Gemeinden ist das bereits Realität. Trotzdem gehört das Feuerwerk vielerorts immer noch fest zum 1. August – ob von der Gemeinde organisiert oder von Privaten gezündet.
In Städten wie Bern oder Zürich wird übrigens auf grosse Knallerei verzichtet – gefeiert wird trotzdem, einfach etwas nachhaltiger und ruhiger.