La gran final nacional de la raza Hérens

 

Finale der Eringerrasse
Der Kampf die Königin zu sein 10 – 11. Mai 2025 in der Pra Bardy Arena in Sion

Jedes Jahr im Frühling verwandelt sich die Arena von Pra Bardy bei Sion in einen pulsierenden Treffpunkt für über 15.000 Besucherinnen und Besucher – denn dann findet das große Finale der Race d’Hérens statt.

Dieses Ereignis ist weit mehr als nur ein traditioneller Ringkuhkampf: Es ist ein echtes Spektakel, bei dem stolze Kühe, tosende Anfeuerungsrufe und gesellige Stimmung aufeinandertreffen.

Die Eringerrasse – eine urtümliche, kraftvolle Kuhrasse aus dem Wallis – steht hier im Mittelpunkt. Bereits im Herbst beginnt die sogenannte Eringerrasse Tour, eine Serie von Qualifikationskämpfen, bei denen sich die kampfstärksten Kühe für die Finalrunde behaupten.

Weiter geht es mit den Frühjahrskämpfen, die von März bis Ende April stattfinden. Höhepunkt ist das Finale Nationale Anfang Mai, bei dem schließlich die „Königin der Königinnen“ gekrönt wird.

Was diese Veranstaltung so besonders macht, ist nicht nur die Spannung im Ring, sondern auch die Atmosphäre drumherum. Hier treffen Tradition und Geselligkeit aufeinander: Man genießt regionale Spezialitäten, bewundert die stolze Haltung der Tiere und erlebt hautnah ein Stück lebendige Walliser Kultur.

Die Eringerrasse Tour möchte genau das bewahren und fördern – ein Stück gelebtes Brauchtum, das tief mit der Region verwurzelt ist.

Wer das Wallis von seiner ursprünglichsten Seite erleben möchte, sollte sich dieses Event auf keinen Fall entgehen lassen.

Die Eringerkuh – Stolz des Wallis

Race d’Hérens Tour 2025

Die Eringerkuh ist weit mehr als nur ein Nutztier – sie ist ein Stück lebendige Walliser Kultur. Diese kraftvolle Gebirgsrasse wird seit jeher im Wallis gezüchtet, vor allem in Höhenlagen über 1000 Metern. Für viele Walliser Familien ist der Besitz einer Eringerkuh eine Herzensangelegenheit und ein echtes Prestige.

„Die Tradition wird von Generation zu Generation weitergegeben“, sagt Züchter Benoît Berguerand. „Die Kinder wachsen mit den Tieren auf, entwickeln eine enge Bindung – so geschieht die Weitergabe ganz natürlich.“ Nicht nur Bauern, auch zahlreiche Privatpersonen halten heute Eringerkühe und pflegen diese besondere Verbindung.

Ohne die Eringer wäre das Wallis kaum vorstellbar – nicht nur wegen ihrer Rolle bei der Produktion von Spezialitäten wie dem Walliser Trockenfleisch, sondern vor allem wegen eines ganz besonderen Spektakels: den Ringkuhkämpfen, die jedes Jahr Tausende Zuschauer ins Wallis locken.

Mit ihrer kompakten, muskulösen Statur unterscheidet sich die Eringerkuh deutlich vom in der übrigen Schweiz verbreiteten Braunvieh. Sie hat Temperament – und das zeigt sie auch. Déborah Métrailler, die selbst Eringer züchtet, erklärt: „Eringerkühe sind Herdentiere.

Innerhalb der Herde klären sie ihre Rangordnung – das kann manchmal ziemlich wild zugehen. Aber das ist vollkommen natürlich.“

Dass in ihnen eine urtümliche Kraft steckt, zeigt sich eindrucksvoll: Die junge Kuh Melinda springt über die Weide, schlägt aus, stößt gegen einen Baumstamm – voller Energie und Lebensfreude.

Doch sobald Déborah mit ruhiger Stimme spricht, wird aus dem wilden Tier ein sanftes Wesen. Sie lässt sich zwischen den Hörnern kraulen, ihre Augen strahlen Ruhe und Vertrauen aus.

Wer nun denkt, dass zu viel Zuwendung die Kämpferinnen „verweichlicht“, täuscht sich. Déborah lacht: „Das sind Walliser Kühe – die lassen sich nicht so leicht bezirzen.“

Die Eringerkuh ist nicht nur stark, sondern auch geschichtsträchtig. Angeblich brachten schon die Römer diese Rasse ins Wallis. Während viele andere Nutztiere durch Zucht stark verändert wurden, hat sich die Eringer ihre ursprünglichen Eigenschaften bewahrt.

Ihr Anblick erinnert an eine Zeit, in der Mensch und Tier gemeinsam den rauen Bedingungen des Alpenraums trotzten – eine Verbindung, die bis heute spürbar ist.

Anreise

Arena von Pra Bardy

Die Arena liegt am Stadtrand von Sion, im Kanton Wallis. Sie ist mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

Anreise mit dem Zug

Mit der SBB bis Sion, von dort fahren Shuttlebusse oder lokale Buslinien direkt zur Arena.

Anreise mit dem Auto

Sion ist über die A9 bequem erreichbar. Vor Ort stehen während des Finalwochenendes spezielle Parkplätze zur Verfügung.