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Schifferstechen Am 17.  August im Mattequartier

Ein Wasserspektakel mit Tradition

Bern, die malerische Hauptstadt der Schweiz, ist bekannt für seine historischen Sehenswürdigkeiten, seine charmante Altstadt und die wunderschöne Lage am Fluss Aare. Doch abseits von Zytglogge und Bundeshaus gibt es eine besondere Tradition, die viele Einheimische begeistert und Besucher in Staunen versetzt: das Schifferstechen.

Dieses Ereignis, das seit Jahrhunderten Teil der Berner Kultur ist, kombiniert Geschicklichkeit, Teamgeist und eine gute Portion Humor – und das alles mitten auf dem Wasser!

Was ist Schifferstechen?

Das Schifferstechen ist ein alter Sport, der sich über die Jahrhunderte entwickelt hat. Ursprünglich stammt es aus der mittelalterlichen Tradition der Turniere, bei denen Ritter ihre Fähigkeiten im Lanzenkampf auf dem Land unter Beweis stellten.

In Bern wurde diese Idee auf das Wasser übertragen. Statt Pferden nutzen die Teilnehmer Langschiffe, sogenannte Weidlinge, und statt Rüstungen tragen sie historische Kostüme. Das Ziel ist jedoch ähnlich geblieben: den Gegner mit einer Lanze ins Wasser zu stoßen – und dabei selbst trocken zu bleiben!

Der Ablauf eines Schifferstechens

Beim Schifferstechen treten zwei Teams gegeneinander an, die jeweils in einem Weidling stehen. Diese schmalen Holzboote werden traditionell von einem Steuermann am Heck durch die Aare manövriert.

Vorne auf dem Boot, auf einer kleinen Plattform, steht der „Stecher“ – bewaffnet mit einer langen Holzlanze. Die Herausforderung besteht darin, auf dem schwankenden Boot das Gleichgewicht zu halten und den gegnerischen Stecher ins Wasser zu befördern, bevor man selbst in die Aare stürzt.

Die Duelle sind schnell, spannend und oft voller überraschender Wendungen. Ein kleiner Fehler, ein Moment der Unachtsamkeit, und schon landet der Stecher im Wasser.

Doch genau das macht den Reiz dieses Sports aus – die Mischung aus Geschicklichkeit, Taktik und dem Nervenkitzel des Unvorhersehbaren.

Historische Wurzeln und moderne Ausführung

Die Ursprünge des Schifferstechens in Bern reichen weit ins Mittelalter zurück. Die Zunft der Schiffer, die damals eine bedeutende Rolle im Handel und Transport spielte, entwickelte diesen Sport als eine Form der Unterhaltung und des Wettbewerbs. Die Tradition wurde über Generationen weitergegeben und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit.

Heutzutage wird das Schifferstechen meist im Rahmen von Volksfesten oder besonderen Feierlichkeiten in Bern durchgeführt. Es ist ein Highlight für die Zuschauer, die sich entlang der Ufer der Aare versammeln, um die spektakulären Kämpfe zu verfolgen. Der Event wird von Musik, Kommentaren und fröhlichen Anfeuerungsrufen begleitet, was die festliche Atmosphäre zusätzlich verstärkt.

Die Bedeutung für Bern

Das Schifferstechen ist mehr als nur ein sportliches Ereignis – es ist ein Symbol für die lebendige Tradition und den Gemeinschaftssinn der Berner. Es verbindet die Menschen und schafft eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Für die Teilnehmer aus dem In- und Ausland ist es eine Ehre, an einem solchen historischen Ereignis teilzunehmen und die Tradition am Leben zu erhalten.

Für die Zuschauer bietet das Schifferstechen nicht nur Unterhaltung, sondern auch einen Einblick in die reiche Geschichte und Kultur der Stadt. Es ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst – nicht nur wegen des Spektakels auf dem Wasser, sondern auch wegen der einzigartigen Stimmung, die dieses Ereignis begleitet.

Das Schifferstechen in Bern ist eine außergewöhnliche Tradition, die das Erbe der Stadt feiert und aufspannende Weise am Leben erhält. Es verbindet Geschichte, Sport und Gemeinschaft in einem Ereignis, das sowohl Teilnehmern als auch Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis bietet.

Wenn du das nächste Mal in Bern bist, halte Ausschau nach diesem besonderen Wasserspektakel – es ist ein Stück lebendiger Berner Kultur, dass du nicht verpassen solltest!

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